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Ein theatraler Parcour durch das Schauspielhaus und seine Geschichte

 

Installation: Anna Maria Münzner

Regie: Robert Lehniger

Staatsschauspiel Dresden

Sommer 2013

 

"Die Kraft der Kunst“- ein Wortspiel mit dem Publikum zum Thema STAATSschauspiel und

die Beantwortung der Frage, was das Volk von der Kunst will und die Kunst vom Volk.

 

Bei der Spurensuche in der Geschichte des Staatsschauspielhauses Dresden bin ich auf ein

Banner gestoßen, das 1948 zur Eröffnung des Schauspielhauses an die Fassade angebracht wurde.

Der Text des Banners lautet „Die Kraft der Kunst liegt in der Verbindung zum Volk“.

Des Weiteren stieß ich auf ein Zitat im Programmheft der I. Deutschen Reichstheaterfestwoche

1934 in Dresden: „ Wir werden die Kunst wieder zum Volk führen, um das Volk wieder zur Kunst führen zu können. Das eine ist ohne das andere undenkbar“. Das Zitat stammt von dem einstigen Reichspropagandaminister Joseph Goebbels. Die Aussage beider Slogans ist die gleiche. Aber im Rückblick haben sie in den unterschiedlichen Zeiten eine unterschiedliche Bedeutung.


Wenn man jetzt anstelle „Volk“ das Wort „Bürger“ einsetzen würde, „Die Kraft der Kunst liegt in der Verbindung zum Bürger“ könnte dies einen schlagkräftigen Slogan abgeben, welchen man heute

an die Fassade des Schauspielhauses hängen könnte.


Die Frage ist also: „Was will der Bürger von der Kunst, oder besser das Volk von der Kunst und was will die Kunst vom Volk, äh, vom Bürger? Oder vom Theater? Was will das Theater von der Kunst, vom Bürger, vom Volk?...“